Kronenstraße Ansbach

Kronenstraße 20, 91522 Ansbach, DE

Der Name für die Kronenstraße leitet sich von einem Gebäude ab, das sich gleich am Eingang auf der linken Seite in barocker Gestalt erhebt. In markgräflicher Zeit wurde es als Stiftshof errichtet. Die Gaststätte „zur Krone“ schmückte seit 1820 eine vergoldete Krone. Die Tradition eines Optikgeschäftes im Erdgeschoss begründete um 1914 das Spezialgeschäft für Optik und Mechanik von Hans Lauterbach.
(von Wolfgang F. Reddig)

Kronenstraße 1-3, 91522 Ansbach, DE

Gabriel de Gabrieli wirkte von 1694 – 1717 als Hofbaumeister in Ansbach. Neben dieser Haupttätigkeit unternahm er einige private Baumaßnahmen und half dabei Ansbach in eine barocke Residenzstadt umzuwandeln. In der Kronenstraße fällt hierzu das Haus Nr.1 auf, welches in seinem Stil durch barocke, formstrenge Fassaden mit Putzgliederung und großem Portal Gabriel de Gabrieli zugesprochen wird.
(von Andreas Pachur)

Kronenstraße 6, 91522 Ansbach, DE

In der Kronenstraße war die Heimat des katholischen Schülers Robert Limpert. Als 19-Jähriger versuchte er am Ende des Zweiten Weltkriegs eine Zerstörung Ansbachs zu verhindern und durchtrennte am letzten Kriegstag für Ansbach, dem 18. April 1945, Telefondrähte auf dem Schlossplatz. Zwei Hitlerjungen denunzierten ihn und er wurde zum Tode verurteilt. Wenige Stunden vor dem Einmarsch der US-Armee wurde das Urteil vollstreckt. In den Jahrzehnten nach dem Krieg wurde seine Tat kontrovers rezipiert. Erst 2021 ehrte ihn die Stadt Ansbach durch die Benennung einer Straße im Stadtteil Hennenbach.
(von Alexander Biernoth)

Weiteres zu Robert Limpert können Sie im Ansbacher Skulpturen-Rundgang an den Stationen „Gedenktafel an Robert Limpert“ und „Der Schmale Grat“ erfahren: https://www.digiwalk.de/walks/ansbacher-skulpturen-rundgang

Kronenstraße 14, 91522 Ansbach, DE

Die Gebäude Kronenstraße 14 und 16 besitzen noch alte Hausnummern. Sie gehen auf das späte 18. Jahrhundert zurück, als man die Häuser noch nach einander nummerierte. Daher sind die Nummern A 299 und A 300 in schönen Kartuschen mit Girlandenschmuck an einem Doppelwohnhaus zu sehen. Gerade und ungerade Straßenseiten kamen erst später auf, in Ansbach seit 1903.
(von Wolfgang F. Reddig)